Unterstützte Kommunikation

„Unterstützte Kommunikation" (UK), auch „Augmentative and alternative Communication" (AAC) genannt, ist ein Überbegriff, der alle pädagogischen und therapeutischen Maßnahmen bezeichnet, die es einer bestimmten Personengruppe ermöglichen, sie als dauerhaftes Ausdrucksmittel; als Unterstützung beim Lautspracherwerb oder als Ersatzsprache, um in das Sprachsystem hineinzuwachsen, zu nutzen[1].

UK zielt auf ein breites Spektrum von Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungsformen:

Menschen, die:

  • sich nicht über Lautsprache verständigen können
  • kaum sprechen, sehr schwer verständlich sprechen
  • nur einem vertrauten Personenkreis gegenüber sprechen
  • nur unter bestimmen Rahmenbedingungen sprechen
  • die ein Sprachwissen + Sprachverständnis haben
  • die Schwierigkeiten haben, Sprache zu verstehen
  • die Sprache nicht verstehen.

 

UK an der PMS ermöglicht den Schüler und Schülerinnen:

  • sich zu orientieren (in Räumen, an Personen, Abläufe, Sozial - Verhaltensweisen, Zeit)
  • teilzuhaben
  • sich selbst zu bestimmenin
  • Beziehung zu jemandem zu treten (Beziehungen gestalten)
  • das eigene Interesse mitzuteilen
  • sich anderen mitzuteilen
  • Handlungen zu steuern
  • Verantwortung/Aufgaben zu übernehmen
  • sich selbst in die Gemeinschaft einzubringen

 

UK- Materialien an der PMS:

  • Gebärden
  • Fotos
  • Symbole
  • Elektronische Kommunikationshilfen mit/ ohne Sprachausgabe
  • Nicht elektronische Kommunikationshilfen
  • Umfeldsteuerung

 

Aufgaben des Arbeitskreises „Unterstützte Kommunikation":

  • Individuelle Förderung der Kommunikationsmöglichkeiten
  • Diagnostik
  • Beratung von Eltern und KollegInnen bezüglich der Anschaffung und Beantragung von elektronischen und nichtelektronischen Hilfsmitteln
  • individuelle Darstellung der Nutzungsmöglichkeiten
  • Verwaltung und Wartung der UK-Medien


[1] Vgl.:Tetzchner von/ Martinsen (2000): Einführung in Unterstützte Kommunikation. Berlin: edition sigmaBraun, Ursula (1994): Einführung in die Unterstütze Kommunikation. Düsseldorf: verlag selbstbestimmtes lebenWilken, Etta (2002): Unterstützte Kommunikation. Stuttgart: Kohlhammer